Fragen an Thomas Amweg

Vor dem Saisonstart zum REMUS Formel Pokal in Monza stellte sich Thomas Amweg den Fragen von Rolf Schindler (Presse REMUS Formel Pokal). Der Schweizer wird 2015 erneut im Ex-Vettel- Formel 3 am Start sein.

Thomas, wie schätzt Du die vergangene Saison aus Deiner Sicht ein?
Natürlich sehr erfolgreich. Nach dem Gewinn der Meisterschaft und der unfallfreien Saison bin ich sehr zufrieden. Ich absolvierte die Saison meist in einem kleinen Drei-Mann-Team ohne irgendwelche Ingenieure und bereite mein Auto zuhause selbst vor. Auf die Sprüche im Vorjahr, ich würde nur dank eines starken Autos gewinnen, habe ich im ATS Formel 3 Cup auf dem Nürburgring mit Platz 5 und einigen Führungskilometern geantwortet.

Mit welchen Erwartungen bist Du letztes Jahr im REMUS Formel Pokal gestartet?
In erster Linie steht bei mir der Spaß und die Konstanz im Vordergrund. Und dann wünscht sich jeder Rennfahrer unfallfrei die Rennen beenden zu können. Nach dem Gewinn des Vizetitels hatte ich den Gesamtsieg für 2014 natürlich im Hinterkopf.

Ist Dir der Umstieg vom Formel Renault zum Formel 3 schwer gefallen und welche Unterschiede gibt es zwischen den Rennwagen?
Der Umstieg war nicht schwer. Ich hatte 2013 bei Franz Wöss im Formel 3 erste gute Erfahrungen gemacht. Durch die gute Betreuung und Erfahrung von Jo Zeller Racing fiel mir der Umstieg wesentlich leichter. Die Unterschiede zwischen beiden Kategorien sind groß. Speziell im Bereich Anpressdruck oder wie man so schön sagt Down-Force, liegt der Formel 3 in einer anderen Liga. Auch der Bremsunterschied ist enorm. Die Geschwindigkeiten sind allerdings nicht so weit auseinander.

Was müsstest Du in diesem Jahr noch verbessern da die Konkurrenz größer sein wird?
Ich habe mich im Bereich Fitness und Ausdauer noch gesteigert. Um konstant schnell zu sein, musst Du körperlich fit sein. Für diese Saison bin ich gut vorbereitet und hoffe wieder vorn mitfahren zu können. Das Auto muss ich noch besser kennen lernen und mich auf der Bremse verbessern.

Beschreibe bitte Deinen Formel 3, den ja in der in vergangenen Zeiten ein ganz  prominenter Formel 3-Pilot  gefahren hat.
Ich fahre einen Dallara 305-307 mit Mercedes HWA Motor. Unterstützung gibt es auch 2015 durch das Team von Jo Zeller Racing. Mein Auto ist der Ex-Formel 3 von Sebastian Vettel mit dem er 2005 in der Euroserie Vizemeister wurde.

Was macht den Reiz im REMUS Formel Pokal für Dich aus?
Sicherlich spielt der unkomplizierte Umgang die größte Rolle. Der Ablauf von Franz Wöss ist schlicht, einfach und gut geregelt. Das Verhältnis untereinander ist locker und doch professionell. Ich denke an Most im Vorjahr, als einige Fahrer nach dem Rennen den Overall mit der Badehose tauschten und wir mit den Bikes in ein Freizeitbad unterhalb der Strecke fuhren.

Bist Du auch im SWISS Cup wieder aktiv?
Sofern es das 2015 wieder gibt, werde ich daran teilnehmen.

Auf welchen Rennstrecken fährst Du besonders gern, was ist Deine Lieblingsrennstrecke?
Ich bevorzuge Strecken wie Most oder Imola. Die Pisten sollten flüssig und schnell sein. Eine Lieblingsstrecke habe ich nicht. Man muss sich ja auch mit jeder Strecke irgendwie anfreunden.

Welche Ziele hast Du Dir für 2015 gesteckt?
Ich will alle Rennen Unfallfrei beenden. Natürlich sollte der Erfolg nicht ausbleiben und der Spaß nicht zu kurz kommen. Im REMUS Formel Pokal möchte ich um Podestplätze mit kämpfen. Ich will aber auch Bergrennen in der Schweiz und Deutschland bestreiten.

 

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