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Sandro Zeller testete GT3-Lamborghini und LMP3-Prototyp in Hockenheim

Drexler-Automotive Formel Cup

Mit Ende der Saison 2018 endete auch das langjährige Sponsorship von Remus als
Namensgeber der österreichischen Formel-Rennsport Wertungen welche seit 1992
von Franz Wöss durchgeführt werden. Anlaß für Herbert Drexler seine bisherige
Unterstützung auszubauen und ab 2019 dem Drexler Automotive Formel Cup
(http://www.afr-pokale.com/ ) seinen Namen zu geben. In Kooperation mit
BioCircle wurde für den besten jungen Fahrer ein Sonderpreis ausgeschrieben, ein
Trackday in einem von Konrad Motorsport betreuten Lamborghini GT3 auf der
Rennstrecke in Hockenheim.

Die Saison 2019 war geprägt von einem teils sehr engen Dreikampf zwischen
Sandro Zeller, Andrea Cola und Tom Beckäuser. Auf der Rennstrecke teilweise nur
durch Bruchteile einer Sekunde getrennt. Als Dritter im Drexler Formel 3 Cup
konnte sich der Tscheche Tom Beckhäuser über den Gewinn in der FIA CEZ
freuen. Andrea Cola wurde österreichischer Rennwagenmeister und Vize-Cupsieger
in der Drexler Automotive F3 Wertung. Und Sandro Zeller wurde mit 9 vom 15
Laufsiegen Sieger des ersten ausgetragenen Drexler-Automotive Formel Cups,
erreichte 3 weitere Podest-Plätze und schied lediglich einmal aus.
Am 12.11.2019 in Hockenheim kam Andrea Cola in den Genuß des Lamborghini
GT3 Tests von BioCircle. Am 9.6.1999 geboren erfüllte er die Bedingungen, Sandro
Zeller (16.11.1991) mit seinen damals 27 Jahren war dafür leider zu alt. Andrea
Colas blickt gerne an diesen Tag zurück: „Es war ein wirklich professioneller
Trackday, meine ersten Kilometer in einem Lamborghini. Mir wurde von einem
Squadra Corse Ingenieur jeder einzelne Knopf im Cockpit erklärt. Das Team von
Konrad Motorsport kümmerte sich einen Tag lang ausschließlich um mich. Ich bin
heute sowohl Franz Wöss, aber auch Franz Konrad und vor allem aber BioCircle
sehr dankbar daß sie mir als damals 20-jährigen diesen Tag ermöglicht haben“
Nach einer erfolglosen Saison in der Formel Regional ist Andrea Cola seit 2021
offizieller Lamborghini Werksfahrer im Young Drivers Programm und konnte sich
2022 mit Vincezo Sospiri Racing den Titel „Meister italinienische GT Endurance“ in
der Klasse GT3 Pro-Am sichern.
Für die Saison 2022 wurde dann seitens BioCircle und der Drexler Automotive
GmbH wieder ein GT3-Trackday angekündigt. In einem Gespräch während eines
Rennwochenendes mit Sandro Zeller konnte man erahnen daß er sich schon sehr
gefreut hätte den damaligen Trackday zu gewinnen, daß die Altersbegrenzung wohl
nicht bekannt gewesen wäre. Intern wurde dies an Franz Wöss weitergeleitet. Er
wiederum sprach mit Herbert Drexler und die Statuten wurden bzgl. des Alters
angepaßt.
Und so kam Sandro Zeller dann als Sieger der Drexler Formel
(https://www.facebook.com/afrpokale/ ) 3 Cup Wertung 2022 im Spätherbst 2022,
ebenfalls in Hockenheim zu seinem GT3-TRACKDAY dank den Serien-Sponsoren.
„Sponsoren sind in unserem Sport sehr wichtig. Eigentlich schon immer werde ich
von Motorex und Lista unterstützt. Mein Dank geht aber auch an BioCircle und
Herbert Drexler für diese Gelegenheit. Ein weiterer Dank geht aber auch an das
Team von Franz Konrad. Konrad Motorsport hat diesen Testtag wirklich sehr gut
für mich vorbereitet und durchgeführt“.
Und es darf angemerkt werden daß es nicht nur bei einem Test mit dem
Lamborghini geblieben ist. Konrad Motorsport brachte neben dem GT3 aus
Sant'Agata ein weiteres Fahrzeug mit. Doch erst standen mehrere Stints und ca. 40
Runden bei vormittags sehr feuchter, am Nachmittag dann trockener Strecke auf
dem Programm. Das DTM-Auto in Nürburgring-Konfiguration wurde von Sandro
Zeller dabei mit Regenreifen gefahren, für Slicks war es schlicht zu feucht. Eindruck
hat es trotzdem bei Sandro hinterlassen. Im Laufe des Tages wechselte er dann für 2
Stints in die aus dem Prototype Cup Germany bekannten Ginetta G61-LT-P3 Evo.
Und der sonst eher zurückhaltende Sandro Zeller hatte in diesem Fahrzeug wohl
deutlich mehr Spaß als vorher mit dem Lamborghini auf einem feuchten
Hockenheimring. Dieses erste Kennerlernen mit einem LMP3-Boliden war ihm
wichtig, eine spontane Anfrage für einen kurzfristigen Renneinsatz hatte er –
mangels Erfahrung mit dieser Art Fahrzeug – in der Vergangenheit schon einmal
abgelehnt. Am Ende unseres Gesprächs läßt er durchblicken mit Konrad
Motorsport schon früher, aber auch aktuell, in Gesprächen für weitere Einsätze zu
sein.
Franz Konrad, Teamchef des von ihm bereits 1972 gegründeten Teams Konrad
Motorsport, äußerte sich vor wenigen Tagen wie folgt:
„Sandro kenne ich bereits seit Kindheitstagen. Er hat einen tollen Eindruck
gemacht und einen super Test absolviert. Allerdings ist ein Formel-Fahrer immer
eher an Formel-Fahrzeugen orientiert. Deshalb habe ich ihm die Chance gegeben,
unseren Konrad-LMP3 zu testen. In dem Prototypen fühlte er sich auf Anhieb wohl
und auch Sandro war begeistert von dem Fahrzeug. Die LMP3-Kategorie ist eine
sehr gute Aufstiegsklasse aktuell und auch für ihn interessant. Aktuell befinden
wir uns in Gesprächen für eine weitere Zusammenarbeit.“
So ist es auch im Sinne von Franz Wöss wenn Piloten ihren Weg gehen und ihnen ihre
ersten Schritte im Formelsport durch seinen persönlichen Einsatz ermöglicht
wurden. Beispiele gab es in den vergangenen Jahren dafür genug. Und dem Engagement von den Sponsoren sei an dieser Stelle wieder einmal herzlich gedankt.

Text: Dirk Hartung/ Agentur autosport.at


RS.24.01.2023

Presse Drexler Formel Cup

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